„Zeit für Musik“
Brahms‘ Horn-Trio op.40 im Birkenfelder Schloss
Birkenfeld Unter dem Motto „Zeit für Musik“ haben die Kreismusikschule Birkenfeld e.V. und der STUMM-Orgelverein Rhaunen/Sulzbach e.V. eine Konzertreihe ins Leben gerufen, in der Lehrkräfte der Musikschule eine große Vielfalt an musikalischen Schätzen von Klassik bis Rock/Pop vorstellen wollen, aber auch Gäste werden dabei immer wieder zu erleben sein. Am 12.11.2023 hat das erste Konzert (Foto) in dieser Reihe in der kath. Kirche in Rhaunen stattgefunden und war dem Andenken an Samuel Baum gewidmet, der 1942 im KZ ermordet wurde. Samuel Baum, der jüdische Musiklehrer aus Bruschied, unterrichtete über viele Jahre die Instrumente Horn, Violine und Klavier in Rhaunen und Umgebung. Darauf nimmt die Programmgestaltung Bezug, zu hören war unter anderem das Trio op. 40 für Horn, Violine und Klavier von Johannes Brahms.
Dasselbe Programm können Sie nun im Festsaal des Schlosses Birkenfeld erleben, und zwar am Sonntag, dem 3. März 2024 um 17.00 Uhr (Einführung 16.30 Uhr). Die Ausführenden des Konzertes werden sein:
Am Horn Youri Rizov und Diana Germain an der Violine, den äußerst anspruchsvollen Klavierpart übernimmt Yuki Nagatsuka. Alle drei sind Lehrkräfte der Kreismusikschule Birkenfeld.
Heiner Schneider, Ehrenvorsitzender des STUMM-Orgelvereins, wird eine halbe Stunde vor Konzertbeginn eine kurze Einführung zu dem Konzert geben. Er war es auch, der die Idee zu diesem Konzert hatte, da seine Mutter viele Jahre bei Samuel Baum Klavierunterricht genießen durfte.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, eine Spende am Ausgang ist willkommen. Die Veranstalter wollen mit dieser neuen Konzertreihe einladen, sich eine Stunde Zeit zu nehmen, um Musik in ihren verschiedenen Facetten zu erleben und zu genießen.
„Kikuwuti“
Konzert der jüngsten Schüler der Kreismusikschule Birkenfeld e.V.
Dieses Konzert war fast ein musikalischer Zoobesuch! Unter dem Motto „Kikuwuti“- Kinderkuschelwuscheltier fand am Sonntag, 14. Mai nach langjähriger Pause endlich wieder das Konzert für die jüngsten Schüler der Kreismusikschule in der Göttenbach-Aula Idar-Oberstein statt. Das Lied vom Kuschelwuscheltier begleitete das Publikum durch das gesamte Konzert. Mit ansteckender Begeisterung präsentierten die Kinder der musikalischen Früherziehung ihr lange eingeübtes Lied und ihre mitgebrachten Kuscheltiere. Zwischen den einzelnen Strophen des Liedes konnten die großen und kleinen Besucher auch Instrumentalbeiträge hören und erleben. Emilia Schick, Schülerin von Antonina Maksimenko, präsentierte souverän einen Bärentanz (Aniko Drabon) auf dem Klavier. Einen flotten Ameisenboogie (Barbara Ertl) spielte das Blockflötenensemble von Anneliese Hahnstein mit Lotta Wagenknecht, Leni Giehl und Karla Rosskopf. Bei „Les coucous bénévoles“ (F. Couperin) wechselte die Lehrerin zur Querflöte, um mit Ella Wayand die Kuckucksrufe erklingen zu lassen. Die waren darauf gleich ein weiteres Mal zu hören. Dieses Mal allerdings imitiert von zwei Klarinetten in dem bekannten Volkslied „Der Kuckuck und der Esel“. In überzeugendem Widerstreit wurde es von Nina Forat und ihrem Lehrer Hans Peter Bohrer dargeboten. Im Anschluss watschelte die Ente „Wilma“ (Andrea Holzer-Rhomberg) gemütlich daher, die mit sichtlichem Vergnügen von Alina Walter, Schülerin von Diana Germain, auf der Geige präsentiert wurde. Weiter verfolgten die Zuhörer gebannt dem Beitrag von Marlene Bajon, Schülerin von Clara Dicke, die mit zarten Klängen auf der Harfe „Marienkäfers Weise“ (Evelyn Schuler) erklingen ließ. Den letzten Instrumentalbeitrag gestaltete das Percussion-Ensemble mit Merle Welsch, Jeremiah Schriner und Maximilian Deynet unter der Leitung von Eberhard Schnur. Sie interpretierten mit „Saola“, benannt nach einem vietnamesisches Weiderind, etwas ganz Besonderes, und zwar eine Eigenkomposition des Lehrers. Unter der Leitung von Clara Dicke, die mit viel Gespür für die kleinen Musikanten auch die Moderation übernommen hatte, präsentierte außerdem eine Gruppe kleiner „Katzen“ mit sanften Pfötchen das „Katzenlied“ (Karin Schuh). Kurz zuvor hatten die „Mäuse“ mit ihrer Lehrerin Diana Germain gerade noch rechtzeitig das Lied von der Tripp-trapp-Maus (Rudolf Nykrin) beendet und sich in ihren Mauselöchern versteckt. Selbst singende und tanzende „Gummibären“ (Georg Feils) konnte man bei diesem Konzert erleben, die, angeführt von Maryna Bense, für viel gute Stimmung in der Göttenbach-Aula sorgten. Zum großen Finale des kleinen Konzertes musizierten alle Teilnehmer mit viel Elan die letzte Strophe des Kuschelwuscheltierliedes.
Die zuvor gehörten Instrumente wurden im Anschluss unter Anleitung der entsprechenden Fachlehrer ausgiebig von den jungen Konzertbesucherinnen und -besuchern ausprobiert.
(Text: Diana Germain; Foto: Bernd Nickaes)
Musik in der Kirche
Adventskonzert der Kreismusikschule Birkenfeld e.V. am 4. Dezember 2022
Musik in der Kirche - Adventskonzert der Kreismusikschule Birkenfeld e.V. am 4. Dezember 2022
Wie reich an Klangfarben und Formen Weihnachtslieder musiziert werden können, durften die vielen Gäste erleben, die am Sonntag um 15:00 den Weg in die evangelische Stadtkirche in Baumholder gefunden hatten. Bunt waren gleich zu Beginn auch die Instrumente, auf denen Eberhard Schnur sein Schlagzeugensemble (Merle Welsch, Jeremiah Schriner, Benny Forat, Maximilian Deynet, Luke Dintner) spielen ließ. Neben Cajon, Marimbaphon und anderen Schlaginstrumenten kamen hier Boomwhacker zum Einsatz, die von den jungen Musiker*innen voller Konzentration gespielt wurden und im Publikum für große Faszination sorgten!
Aber auch auf den klassischen Instrumenten Geige (Nico Forat, Charlotte Mohr, Marie Forat, Gloria Forat), Gitarre (Peer Andersson, Christina Schumacher, Franziska Noll, Philipp Lichtenberger), Klavier (Henrietta Mohr, Stefan Forat, Markus Forat), Blockföte (Melia Matheis, Anni Seibert, Ida Welsch) und Querflöte (Anna Forat) zauberten die Schüler*innen bekannte alte und neue Melodien hervor und versetzten die Zuhörer in eine frohe vorweihnachtliche Stimmung. Zudem bereicherten Philip Lichtenberger und Walter Krass die Klangpalette mit ihrem Gesang bei den Liedern Wish you were here und Winter Wonderland.
Mit zwei Duetten von J. Rae, gekonnt und mit Freude interpretiert von Lea Alt, Saxophon und ihrem Lehrer Hans Peter Bohrer, wurde es jazzig. Das darauffolgende Klarinettenensemble, bestehend aus Djenna Hokke, Petra Kenzelmann und H. P. Bohrer beschwingte mit drei Klezmer Trios das Publikum durch seine souveräne und frische Spielweise.
Einen Höhepunkt dieses abwechslungsreichen Konzertes boten am Schluss die Harfenschülerinnen Anna Weiland, Marlene Bajon und Johanna Grand-Montagne mit ihrer Lehrerin Clara Dicke. Besonders Johanna begeisterte an der Konzertharfe mit einer wunderbaren Interpretation von „The Minstrel´s Adieu to his Native Land“ von John Thomas sowie einem Presto aus der Sonate für Violine Solo von J. S. Bach in einer Bearbeitung für Harfe.
Mit dem Friedenslied shalom chaverim, gespielt von den Streichern (am Cello: Gabriella Forat, Imke Barth sowie deren Lehrer Johannes Rutz) und Clara Dicke an der Harfe, ging ein stimmungsvolles, sehr abwechslungsreiches Konzert zu Ende.
Die Schülerinnen und Schüler wurden vorbereitet von Anneliese Hanstein - Flöte, Walter Krass - Gitarre und Klavier, José González - Klavier, Diana Germain – Violine sowie den oben genannten Lehrkräften.